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Autor | Titel | Verlag/Preis |
Angelika Klüssendorf | Risse | Piper |
![]() | Geschichten aus dem Keller des Lebens, der Kindheit. Nach dem Tod der Großmutter ringt das Mädchen darum, seine Eltern auszuhalten und zu verstehen und die Schwester zu beschützen. In dieser lieblosen Umgebung sind Bücher ihr einziger Lichtblick. Lakonie, Präzision und Aufrichtigkeit erzeugen große Gefühle. | 170 S. 22,– € |
Elena Fischer | Paradise Garden | Diogenes |
![]() | Debut junger Autorin. Es geht um ein 14-jähriges Mädchen, die mit ihrer Mutter in einem Hochhaus lebt. Mit zwei Jobs versucht die Mutter das Leben erträglich zu machen. Dann meldet sich die Großmutter aus Ungarn und alles verändert sich. Man folgt der Romanfigur Billie wie gebannt und trotz der trostlosen Situation der Figuren ist es ein lebensbejahendes Buch. | 352 S. 23,– € |
Vigdis Hjorth | Die Wahrheiten meiner Mutter | Fischer |
![]() | Johanna ist keine gute Tochter. Um sich zu retten, hat sie die Familie verlassen. Jetzt, dreißig Jahre später, ist sie wieder zu Hause. Sie sucht Nähe, sie will den Kontakt zur Mutter erzwingen, doch die verweigert sich kühl jeder Annäherung. Heimgesucht von den Erinnerungen an die Kindheit zieht Johanna sich in eine einsame Hütte am Fjord zurück, wo es an ihr ist, die Verhältnisse zu ordnen und sich aus den familiären Zwängen zu befreien. | 400 S. 24,– € |
Claire Keegan | Das dritte Licht | Steidl |
![]() | Die überarbeitete Neuauflage der irischen Erzählerin handelt von einem 7-jährigen Mädchen, das von ihrem Vater über die Sommermonate zu einer Pflegefamilie gebracht wird, wo sie eine neue Welt erlebt, genügend Essen und einen liebevollen Umgang hat, aber auch Geheimnisse erfährt, die sich wie ein Schatten auf die Pflegefamilie legt. Ein zutiefst berührendes Buch, in dem man immer wieder Neues entdeckt. | 104 S. 20,– € |
Doris Knecht | Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe | Hanser |
![]() | Während ihre Kinder aus dem Haus ausziehen, versucht die alleinstehende Mutter, ihr künftiges Leben zu gestalten, das sie innerlich verändert und ihr ein neues Selbstbewusstsein schafft. Ein sehr versöhnliches Buch, ein intensiver, manchmal selbstironischer Text, der einem die Protagonistin näherbringt. | 240 S. 24,– € |
Max Richard Leßmann | Sylter Welle | Kiepenheuer&Witsch |
![]() | Debut eines jungen Autors, Sänger, Podcaster und Dichter. Wie in seiner Kindheit und Jugend verbringt er seinen Sommer auf Sylt bei seinen Großeltern. Der Roman handelt von der Ambivalenz einer Familiengeschichte von Liebe und Abneigung der Personen, die alle ihre Probleme mit sich tragen. Ein großes Lesevergnügen. | 224S. 22,– € |
Rónán Hession | Leonard und Paul | Woywod&Meurer |
![]() | Ein hochgelobter Debütroman der jene Menschen in den Mittelpunkt rückt, die im Alltag oftmals übersehen werden. Leonard und Paul sind allerbeste Freunde, sie beteiligen sich nicht am Lärmen der Welt, sondern zeichnen sich durch Eigenschaften aus, die häufig unterschätzt werden: Freundlichkeit, Sanftmut und Bescheidenheit. Eine hinreißend charmante Lektüre, die nachdrücklich vor Augen führt, wie bereichernd es sein kann, sich auf den Nebenstraßen des Lebens zu bewegen. | 320 S 26,– € |
Johanna Sebauer | Nincshof | DuMont |
![]() | Nincshof, ein kleines Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, soll vergessen werden. So der Plan dreier Männer, die sich „die Oblivisten“ nennen und raus wollen aus der hektischen Zeit. Wenn niemand mehr von ihnen weiß, können sie und das ganze Dorf in Freiheit und Ruhe leben. Laut Legende ist das in Nincshof schon einmal so gewesen Alles scheint nach Plan zu verlaufen. Wenn da nicht die Neuen aus der Stadt wären. Ein turbulenter Sommer nimmt seinen Lauf…. | 268 S. 23,– € |
Jarka Kubsova | Marschlande | S. Fischer |
![]() | Die Protagonistin zieht mit ihrer Familie ins Hamburger Marschland. Sie lernt bei Ausflügen in die Umgebung die tragische Geschichte einer 1580 in Hamburg verbrannten Hexe kennen, mit deren Schicksal sie langsam beginnt ihr eigenes Leben zu begreifen. Ein Buch über Frauen und Emanzipation. | 320 S. 26,– € |
Lynn Cullen | Die Formel der Hoffnung | S. Fischer |
![]() | Es ist der biografische Roman einer amerikanischen Ärztin, die gegen die Kinderlähmung kämpft. Trotz ständiger Zweifel ihrer ärztlichen Kollegen, gelingt ihr ein Durchbruch bei der Behandlung erkrankter Kinder, der die Entwicklung eines erfolgreichen Impfstoffs ermöglicht. | 464 S. 24,– € |
Daniel Kehlmann | Lichtspiel | Rowohlt |
![]() | Ein historischer Roman über den großen Regisseur G.W Pabst, der schon in den 30 er Jahren wieder enttäuscht Hollywood den Rücken kehrt und ohne eigenes Zutun in seiner alten Heimat, inzwischen die Ostmark, landet. Hier muss er sich mit dem Naziregime arrangieren, wenn er weiter Filme drehen will. Der Roman über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen. | 480 S. 26,– € |
James Kestrel | Fünf Winter | Suhrkamp |
![]() | Die spannende Geschichte eines Detektivs, der in Honolulu den Mord an einem jungen Paar aufklären soll und dabei selbst in tödliche Gefahr gerät. Eine aufregende Kriminalgeschichte aus der Zeit des zweiten Weltkriegs. | 495 S. 20,–€ |
René Freund | Wilde Jagd | Zsolnay |
![]() | Der Philosophieprofessor verbringt einen Sommer im Haus seiner verstorbenen Eltern in Österreich. Es liegt in einem Bergdorf, das seine verschwiegenen Geheimnisse hat. Er lernt eine Pflegerin kennen, die ihn in eine Mordgeschichte hineinzieht und beide in gefährliche Situationen bringt. Trotz Zurückhaltung der Polizei kommt es zu einem überraschenden Ergebnis. | 288 S. 18,– € |
Nicola Upson | Mit dem Schnee kommt der Tod | Kein&Aber |
![]() | Eine illustre Runde eingeladener Gäste auf einer einsamen kleinen Insel in Cornwall, dazu ein Ehrengast: Marlene Dietrich. Der teilnehmende Kriminalkommissar fühlt sich gezwungen, zwei plötzlich auftauchende Morde aufzuklären. Alles passiert in den Weihnachtstagen des Jahres 1938. Ein Kriminalroman im Stile Agatha Christies, passend zur Weihnachtszeit. | 331 S. 20,– € |